Hallo alle zusammen,
endlich kommen wir mal zum bloggen. Zunächst: Wir (Steffi
und ich) sind beide gut angekommen.
Ich habe den ersten Tag in Hanoi ohne die Mädels verbracht
und dafür mit einem Bekannten von den Mädels Hanoi erkundet. Wir haben uns die
Attraktionen von Hanoi angeschaut wie den Literaturtempel,
den Hoan-Kiem-See und das Opera House. Ansonsten sind wir einfach
durch die Gassen geschlendert, um das Leben der Vietnamesen ein bisschen kennen
zu lernen. Meist sitzen super viele Leute vor ihren kleinen Läden, quatschen,
kochen und essen, überall sind kleine Shops und man bekommt das Gefühl, dass die
Vietnamesen nicht viel zu tun haben.
Literaturtempel |
Das Gewimmel in der Hauptstadt |
Am meisten haben uns die tausenden Rollerfahrer fasziniert.
Denn so ziemlich jeder hat hier einen Roller und die einzige Straßenregel, die
es gibt ist: Das größte Fahrzeug hat Vorfahrt- es ist also ein reinstes Chaos.
Man muss immer im gleichen Tempo über die Straße gehen, damit die Roller das
Tempo einschätzen können und dich umrunden können- ziemlich waghalsig und
spannend. Abends haben wir noch zwei riesige Nachtmärkte erkundet, wo es ganz
viel Kleinkrams gab und jeder dir was verkaufen möchte. Der Don Xuan Markt war in einer stickigen
Markthalle wo sich alle Gerüche der Essens- und Kleiderstände sammelten aber eine großartige Erfahrung!
Im Hostel haben mich leider noch ein paar Bettwanzen in meinen Sachen erwartet, denen ich aber gezeigt habe, wer hier die Oberhand hat.
Steffi mit einer Sa Pa Sister |
Während Hannah in Hanoi ankam, war ich (Steffi) schon mitten
im wunderschönen Sa Pa, der ehemaligen französischen Bergstation in
Nordvietnam, denn von Hanoi aus ging es im Sleepingbus in 10 Stunden -nicht
schlafend- nach Sa Pa. Dort empfingen uns bereits die Sa Pa – Sisters, die Einwohnerinnen, welche Trekkingtouren durch
das Gebirge und ihr Heim für Homestays anbieten.
Auch wir übernachteten bei einer Einheimischen, die nach einer 15 km Wanderung
durch die Berge bei 35 Grad, ein 4 gängiges Abendessen für uns kochte und Matratzen
auf dem Dachboden für uns bereitstellte. Während der zweitägigen Wanderung war
ich nicht nur beeindruckt von der atemberaubenden Natur, den Wasserfällen, den
Reisfeldern, den kleinen Dörfern, die wir passierten und deren bunt gekleideten
Einwohner (Jedes Dorf trägt andere Farben – die ihr Volk repräsentieren)
beeindruckt, sondern auch schockiert von der Kinderarbeit in den Dörfern. Ab
ihrem 3. Lebensjahr verkaufen hauptsächlich extrem süße vietnamesische Mädchen
ihre handgefertigten Armbänder spielen dabei raffiniert alle Karten aus,
anstatt in die Schule zu gehen. Die älteren Einwohner drängen die Touristen
dazu, ihnen handgefertigte Sachen abzukaufen damit sie ihre Kinder in die
Schule schicken oder ihnen neue Hosen kaufen können…
Die 5er Crew an der Höhle |
Wieder in Hanoi angekommen, trafen wir uns endlich alle 5 um
6 Uhr früh, um nach einem kurzen Frühstück direkt weiter in das Paradies zu
fahren - der dreitägige Ausflug in die Halong-Bay stand an. Wir sind zunächst
auf ein Schiff gekommen und haben dort die erste Nacht verbracht- ein riesiges
Buffet hat uns dort erwartet sowie eine Höhlenwanderung (die war ziemlich
langweilig) und natürlich Plantschen im türkisfarbenen Wasser. Am 2. Tag sind
wir früh auf und haben uns angeguckt, wie die Perle in einer Auster entsteht
und entnommen wird- eine künstliche Perle wird zusammen mit einem eingefärbten
entnommenen Muskel wieder in die Auster eingesetzt.
Unser Paradies Nham Cat |
Diese bleibt dann drei
Jahre dort drinnen und im Wasser liegen und danach hofft man, dass die Perle
immer noch drinnen ist. Und tataaa wir haben eine schöne Auster-Naturperle. Es
ging weiter zur Nham-Cat Insel in unser Bungalow mit unserem privaten Strand.
Dort haben wir schwimmend und mit dem Kajak die Kalksteinberge erkundet und die
Landschaft genossen, Beachvolleyball, Fußball und Tischtennisturniere gespielt,
Kartenspiele gezockt und leckeres Bierchen getrunken. Weil es so atemberaubend
war, mussten wir noch eine zweite Nacht dranhängen, sodass wir den kompletten
Beach für uns alleine hatten. Wir waren uns alle einig, dass dies das Paradies
war und ist!!!! Der nächste Morgen war dann leider etwas hektischer, weil es
eine Taifunwarnung für die Bucht und für Hanoi gab. Daher mussten wir um acht
Uhr schon aufbrechen und anders als gedacht ein Speedboot zurücknehmen- wir
hatten ein bisschen das Gefühl, evakuiert zu werden. Auf dem Weg kamen uns zig
Schiffe von der ganzen Küste entgegen, die sich alle in einer kleinen Bucht
gesammelt haben, um so den Taifun zu
überstehen. Die schwimmenden Fischerdörfer haben sich auch zusammengetan und
die Polizei hat die Menschen dort gewarnt- insgesamt ist aber alles gut gegangen
und wir sind sicher in Hanoi angekommen.
Kayaking durch die einzelnen Buchten |
Auf unserer Cruise Richtung Nham Cat |
Jetzt sitzen wir schon seit 16 Stunden im Nachtbus Richtung
Hoi An, wo wir auch mal auf den Roller steigen, um die Umgebung zu erkunden….
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