Mittwoch, 17. September 2014

Angekommen in Hanoi und Trip nach Sa Pa und in die Halong Bucht

Hallo alle zusammen,
endlich kommen wir mal zum bloggen. Zunächst: Wir (Steffi und ich) sind beide gut angekommen.
Ich habe den ersten Tag in Hanoi ohne die Mädels verbracht und dafür mit einem Bekannten von den Mädels Hanoi erkundet. Wir haben uns die Attraktionen von Hanoi angeschaut wie den Literaturtempel, den Hoan-Kiem-See und das Opera House. Ansonsten sind wir einfach durch die Gassen geschlendert, um das Leben der Vietnamesen ein bisschen kennen zu lernen. Meist sitzen super viele Leute vor ihren kleinen Läden, quatschen, kochen und essen, überall sind kleine Shops und man bekommt das Gefühl, dass die Vietnamesen nicht viel zu tun haben.




Literaturtempel


Das Gewimmel in der Hauptstadt
Am meisten haben uns die tausenden Rollerfahrer fasziniert. Denn so ziemlich jeder hat hier einen Roller und die einzige Straßenregel, die es gibt ist: Das größte Fahrzeug hat Vorfahrt- es ist also ein reinstes Chaos. Man muss immer im gleichen Tempo über die Straße gehen, damit die Roller das Tempo einschätzen können und dich umrunden können- ziemlich waghalsig und spannend. Abends haben wir noch zwei riesige Nachtmärkte erkundet, wo es ganz viel Kleinkrams gab und jeder dir was verkaufen möchte. Der Don Xuan Markt war in einer stickigen Markthalle wo sich alle Gerüche der Essens- und Kleiderstände sammelten  aber eine großartige Erfahrung!

 Im Hostel haben mich leider noch ein paar Bettwanzen in meinen Sachen erwartet, denen ich aber gezeigt habe, wer hier die Oberhand hat.

Steffi mit einer Sa Pa Sister
Während Hannah in Hanoi ankam, war ich (Steffi) schon mitten im wunderschönen Sa Pa, der ehemaligen französischen Bergstation in Nordvietnam, denn von Hanoi aus ging es im Sleepingbus in 10 Stunden -nicht schlafend- nach Sa Pa. Dort empfingen uns bereits die Sa Pa – Sisters, die Einwohnerinnen, welche Trekkingtouren durch das Gebirge und ihr Heim für Homestays anbieten. Auch wir übernachteten bei einer Einheimischen, die nach einer 15 km Wanderung durch die Berge bei 35 Grad, ein 4 gängiges Abendessen für uns kochte und Matratzen auf dem Dachboden für uns bereitstellte. Während der zweitägigen Wanderung war ich nicht nur beeindruckt von der atemberaubenden Natur, den Wasserfällen, den Reisfeldern, den kleinen Dörfern, die wir passierten und deren bunt gekleideten Einwohner (Jedes Dorf trägt andere Farben – die ihr Volk repräsentieren) beeindruckt, sondern auch schockiert von der Kinderarbeit in den Dörfern. Ab ihrem 3. Lebensjahr verkaufen hauptsächlich extrem süße vietnamesische Mädchen ihre handgefertigten Armbänder spielen dabei raffiniert alle Karten aus, anstatt in die Schule zu gehen. Die älteren Einwohner drängen die Touristen dazu, ihnen handgefertigte Sachen abzukaufen damit sie ihre Kinder in die Schule schicken oder ihnen neue Hosen kaufen können…

Die 5er Crew an der Höhle


Wieder in Hanoi angekommen, trafen wir uns endlich alle 5 um 6 Uhr früh, um nach einem kurzen Frühstück direkt weiter in das Paradies zu fahren - der dreitägige Ausflug in die Halong-Bay stand an. Wir sind zunächst auf ein Schiff gekommen und haben dort die erste Nacht verbracht- ein riesiges Buffet hat uns dort erwartet sowie eine Höhlenwanderung (die war ziemlich langweilig) und natürlich Plantschen im türkisfarbenen Wasser. Am 2. Tag sind wir früh auf und haben uns angeguckt, wie die Perle in einer Auster entsteht und entnommen wird- eine künstliche Perle wird zusammen mit einem eingefärbten entnommenen Muskel wieder in die Auster eingesetzt. 
Unser Paradies Nham Cat
Diese bleibt dann drei Jahre dort drinnen und im Wasser liegen und danach hofft man, dass die Perle immer noch drinnen ist. Und tataaa wir haben eine schöne Auster-Naturperle. Es ging weiter zur Nham-Cat Insel in unser Bungalow mit unserem privaten Strand. Dort haben wir schwimmend und mit dem Kajak die Kalksteinberge erkundet und die Landschaft genossen, Beachvolleyball, Fußball und Tischtennisturniere gespielt, Kartenspiele gezockt und leckeres Bierchen getrunken. Weil es so atemberaubend war, mussten wir noch eine zweite Nacht dranhängen, sodass wir den kompletten Beach für uns alleine hatten. Wir waren uns alle einig, dass dies das Paradies war und ist!!!! Der nächste Morgen war dann leider etwas hektischer, weil es eine Taifunwarnung für die Bucht und für Hanoi gab. Daher mussten wir um acht Uhr schon aufbrechen und anders als gedacht ein Speedboot zurücknehmen- wir hatten ein bisschen das Gefühl, evakuiert zu werden. Auf dem Weg kamen uns zig Schiffe von der ganzen Küste entgegen, die sich alle in einer kleinen Bucht gesammelt haben, um so den Taifun  zu überstehen. Die schwimmenden Fischerdörfer haben sich auch zusammengetan und die Polizei hat die Menschen dort gewarnt- insgesamt ist aber alles gut gegangen und wir sind sicher in Hanoi angekommen.

Kayaking durch die einzelnen Buchten



Auf unserer Cruise Richtung Nham Cat


Jetzt sitzen wir schon seit 16 Stunden im Nachtbus Richtung Hoi An, wo wir auch mal auf den Roller steigen, um die Umgebung zu erkunden….

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