Freitag, 17. Oktober 2014

Siem Reap und Bangkok

Die Pub Street in Siem Reap bei Tag

4 Tage Siem Reap…das erste Mal seit Beginn unserer Reise waren wir länger als 3 Tage an einem Ort…wir wollten einfach nicht aus Kambodscha raus und haben es uns in unserem „One stop Hostel“ in Siem Reap richtig gemütlich gemacht. Der Fluss, der sich durch die gesamte Stadt schlängelt, die Märkte und Essensstände ließen uns ein bisschen an Hoi An, unserem Favorit aus Vietnam. Natürlich war unser eigentliches Hauptanliegen die Tempel von Angkor zu besichtigen, welche Kambodscha zum Tempelmecka Asiens machen und in der riesigen verlassen Stadt Angkor liegen.


Tiger und unser Tuktuk
So machten wir uns an Tag 2 um 4 Uhr morgens mit unserem persönlichen Tuk Tuk-Fahrer „Tiger“ auf zu dem „8. Weltwunder“. Vor Ort haben wir alle einen Tagespass mit Foto bekommen, da man nur so die riesige Tempelanlage betreten darf. Das erste Highlight war dann der Sonnenaufgang vor der Kulisse des Nationalsymbols der Khmer und dem weltweit größtem religiösen Gebäudes „Angkor Wat“. Wir waren alle drei total beeindruckt von der Größe und der Schönheit der Anlage und freuten uns auf die anderen Tempel, die wir noch sehen sollten. Besonders aufregend war es, die Tempel zu sehen, wo Tomb Raider gedreht wurde (Angkor Thom, Angkor Ta Prohm).

Angkor Wat bei Sonnenaufgang





Nach einem Tag hatten wir dann aber auch genug Tempel gesehen und verbrachten die restlichen Tage auf verschiedenen Märkten und genossen einfach das Stadtleben in Siem Reap. Direkt am ersten Tag haben wir einen wunderbaren Stand gefunden, wo man für 2$ essen konnte, sodass wir an jedem der vier Abende dort aßen und fast die ganze Karte durchprobieren konnten. Am letzten Tag liehen wir uns noch einmal Mountainbikes und fuhren durch kleine einheimische Dörfer fernab vom Tourismus. Es hat uns allen dreien total gut gefallen…erst als wir ein paar Kilometer vor dem schwimmenden Dorf und wieder auf der Hauptstraße waren, fuhr ein vollgepackter Touribus nach dem nächsten an uns vorbei, sodass es vor Ort total überfüllt und voll von Touristen war.

Am letzten Abend haben wir uns dann nochmal einen Deluxe-Nachtisch gegönnt. An einem Stand gab es nämlich gebratene Tarantel, gebratene Kakerlaken und  Schlangen am Spieß und da lief uns schon allen das Wasser im Munde zusammen, sodass wir vor relativ viel Publikum diese Delikatessen verzehrten. Wir waren uns alle einig, dass die Tarantelbeine und die Kakerlaken am leckersten waren und so knusprig wie sie waren  ein bisschen nach Nic Nucs schmeckten. Nicht so einfach zu essen war die Schlange, da man die Schlange zunächst häuten muss und nur die Haut essen kann. Am ekeligsten warl der Schlangenkörper, aus dem so eine komische Flüssigkeit kam beim Draufbeißen…

Unser kulinarisches Highlight

Die Tarantel

Die Schlange

Damit verabschiedeten wir uns aus dem schönen Kambodscha und machten uns auf den Weg in unser drittes Land, ab nach Thailand!


One night in Bangkok makes a hard man humble...

Die Gebetsstätte
Oder auch zwei Nächte, weil eine Nacht einfach nicht reicht, um das exzessive, außergewöhnliche und verrückte Nachtleben in Bangkok zu erleben. Während unserer Reise wurde uns öfters gesagt, dass wir Bangkok entweder lieben oder hassen werden. Dementsprechend waren wir natürlich super gespannt auf die Hauptstadt Thailands. Neben super schicken und überteuerten Einkaufszentren (Siam Square) haben wir, da es Sonntag war, an unserem ersten Tag eine typische Gebetsstätte besichtigt. Dort konnte man Baht-Münzen auf verschiedene Buddhastatuen verteilen und somit selbst entscheiden, wofür man beten möchte (Gesundheit, Liebe Familie,…). 

Abends haben wir festgestellt, dass unser Hostel mitten im Sex- und Schwulenviertel liegt, nachdem wir alle paar Meter Boy-Massage-Paläste, Shemales und unzählige Prostituierte sahen. Man sieht bereits jetzt wie kontrastreich Bangkok ist. Ziemlich witzig und zum Teil auch erschreckend das ganze Spektakel zu beobachten. Am Ende des Abends sind wir noch in eine Ping-Pong-Show gegangen, aus der wir aber nach drei Minuten wieder geflüchtet sind. Jeder, der wissen möchte, was das ist, sollte das mal googlen, da die Beschreibung nicht jugendfrei wäre :D



Die Kao  San
Tag 2 haben wir dann fast ausschließlich auf der Khao San verbracht, eine kleine Party/ Backpackermeile mit vielen kleinen Essensständen, Märkten und Bars, wo abends Cocktails in Eimern, laute Musik und Lachgas zum Abendprogramm gehören. 


Am nächsten Tag haben wir dann den Kulturteil mit der Besichtigung des Wat Phos, Bangkoks ältester Tempel mit dem gewaltigsten liegendem Buddha des Landes, und dem großen Palast (ehemalige königliche Resilienz) nachgeholt und haben uns das Alltagsleben am Chao-Phraya-Fluss angeschaut.

Ein ganz typisches Bild in Asien



Der liegende goldene Wat Pho

Fazit von uns: Wir lieben Bangkok, diese verrückte Stadt voller Gegensätze, und wären gerne noch länger geblieben, aber da uns nicht mehr viel Zeit in Thailand bleibt und die Inseln rufen, mussten wir uns leider von Bangkok verabschieden…

…um mit dem Nachtzug nach Koh Samui zu düsen. Um die Reise zu zelebrieren, haben wir uns direkt mal 2 Tickets kaufen müssen, weil wir erst im falschen Zug saßen (wo wir gefühlte 20 Kakerlaken zerquetscht haben) und unseren Zug verpasst haben. Das gehört wohl dazu…

Über Koh Samui gibt es leider nicht so viel zu berichten,da wir das erste Mal auf unserer Reise zu spüren bekommen haben, was es heißt in der Regenzeit zu reisen. Das Beste an Koh Samui war unser Abendessen- es gab einen kleinen Marktplatz, wo man sich unzählig verschiedene Kleinigkeiten zusammenstellen konnte- Fried Chicken mit Sweet-Sour-Sauce, Fried Rice Balls with Chicken, Curry and Coconut, Springrolls, Garlic Bread, Pad Thai, etc.
Nach zwei Tagen Regen verlassen wir heute kurzerhand die Insel wieder, um im Westen (Krabi) unser Inselglück und etwas mehr Sonne zu finden ;-)
Unser Start in den Nachtzug


Einer der Essensstände auf dem Platz...


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