Unser 1. Campside |
Hallo,
kurz vorab, es kann sein, dass die
Fotos ziemlich verpixelt dargestellt werden, aber das bekomme ich
gerade nicht geaendert ;)
Ben Boyd Nationalpark |
Die erste Woche unseres Roadtrips ist
rum: es war abenteuerlich, eine super neue Erfahrung und schoen.
Voll bepackt sind wir (Lucia und
Andrea, die Italiener, und Julia, eine Deutsche, die bis Melbourne
nun dabei war) letzten Donnerstag mit dem 4WD Jeep aufgebrochen gen
Sueden. Es ging die Grand Pacific Road an der Kueste entlang, vorbei
an dem kleinen Staedtchen Wollongong zu unserem ersten Campside in
Kangoroo Valley. Da es bereits dunkel war, hatten wir das Glueck
nachtaktive Wombats zu sehen. Die sind ja echt riesig und sehen
verdammt lustig aus. Nachdem wir unser Riesenzelt aufgebaut haben,
haben wir es uns gemuetlich gemacht und lecker gekocht. Doch auch die
Wombats mochten unser Zelt gerne, sodass sie uns am naechsten Morgen
freundlicherweise einen schoenen stinkenden Haufen auf dem Zelt
hinterlassen haben. Naja machste nichts... :)
Am naechsten Tag ging es weiter an die
Jervis Bay zu dem Hyams Beach, der fuer sich beansprucht, den
weissesten Sand zu haben. Da es ziemlich bewoelkt und regnerisch war,
konnten wir das nicht von dem Strand behaupten. Die naechsten Tage
wurden wir leider die ganze Zeit vom Regen und Gewitter begleitet,
sodass unser Zelt so nass war, dass man nicht mehr drinnen schlafen
konnte. Hinzu kam, dass wir ein relativ grosses Loch entdeckt haben,
was wir noch naehen muessen, damit die Spinnen und Schlangen nicht zu
uns stossen. Julia und ich haben daher die letzten 5 Naechte im Auto
geschlafen und es uns dort moeglichst gemuetlich gemacht. Wir sind
meist gegen 18.30 Uhr auf den Campsides angekommen und haben es uns
dann mit lecker Essen, Lagerfeuer, bei denen es dann Marshmallows mit
Timtams gab, und Kartenspielen und einem Glaeschen Wein gemuetlich
gemacht.Einmal war die Strasse zu dem Campside gesperrt. Aufgrund
unseres ueberragenden 4WDs konnten wir uns jedoch einen anderen Weg
suchen durch die Baeume, sodass wir die komplette Camping Area fuer
uns hatten. :)
Naechster Stop war dann die Batemans
Bay und ein kleines Goldgraeberdoerfchen Tilba. Aufgrund des vielen
Regens die ganzen Tage haben wir die Suedkueste nicht von ihrer
eigentlichen Schoenheit betrachten koennen. Das war echt schade. Mit
kleinen Wanderungen haben wir den Ben Boyd Nationalpark erkundet:
dort ging es zu einem schoenen Leuchtturm, zum fuer mich schoensten
Aussichtspunkt “Pulpit Rock” und zur traumhaften Bittangabee Bay
und dem Boyds Tower bevor wir abends die Grenze nach Victoria
ueberquert haben. Dort haben wir den bisher schoensten Campside
gefunden direkt an einem See- vielleicht lag es auch daran, dass wir
das erste Mal Sonnenschein hatten. Der Sonnenuntergang hat dem Abend
den kroenenden Abschluss gegeben.
Wilsons Promotory |
Gestern sind wir dann auf zum beruehmten “Wilsons Promotory Nationalpark”. Dort kann man unglaublich viele Wanderungen machen. Julia und ich haben uns fuer den 10km Walk entschieden und hatten damit eine richtig schoene Strecke auf kleinen Bergen mit einer fantastischen Kuestenlandschaft. Bis auf dem stuermischen Wetter sind wir ohne Regen davon gekommen und haben die Wanderung sehr genossen. Der kurze Wildlife Walk hat den Trip zum Nationalpark super abgerundet. Denn dort haben wir ein ganzes Kaenguru-Dorf sehen koennen. Zum Ende haben wir uns noch in die warmen Duschen des zu bezahlenden Campsides geschlichen, um endlich mal wieder warm duschen zu koennen.
Die wunderbare Familie |
Abends haben wir uns auf die Suche zum
naechsten kostenlosen Campingplatzes begeben, doch leider ist es
verdammt schwer manchmal Wege zu finden, wenn ueberall nur Wald ist.
Nachdem wir bei einer Familie nach dem Weg gefragt haben, hat diese
uns direkt angeboten, bei ihnen im Riesengarten zu campen. Hier ist
die australische Offenherzigkeit mal wieder so herausgestochen. Wir
durften neben ihres Badezimmers auch die Kueche benutzen, obwohl wir
ihnen komplett fremd waren. In Australien spielt das Vertrauen eine
so grosse Rolle und es ist so schoen, zu sehen wie es laufen kann.
Die Familie bestand aus einem Ehepaar und drei Kindern, die total
suess waren und uns sogar gefragt haben, ob wir nicht noch bleiben
wollen. Neben der Familie gab es noch viele weitere Bewohner: Pferde,
eine Ziege im Garten, Kakadus, Hunde, einen richtig schoenen Pfau,
der einen die ganze Zeit begleitet hat, ein Kanarienvogel und 2
Meerschweinchen- quasi ein kompletter Zoo. Am Morgen hat der Vater
Bacon und Egg und Wuerstchen fuer uns gemacht und wir haben uns
direkt fuer Sonntag zum Pizzabacken verabredet. Wir haben es total
genossen von so einer freundlichen und offenherzigen Familie
aufgenommen zu werden.
Ab heute bin ich nun in Melbourne, wo
ich 3 Tage mit Julia verbringe, waehrend Lucia und Andrea das Umland
erkunden. Am Sonntag geht es dann nur noch zu 3. mit dem Jeep weiter-
auf in die naechsten Abenteuer! Bisher macht es richtig Spass (bis
auf das mein Ruecken von Tour gar nicht begeistert ist, aber man muss
immer Abstriche machen :)) und ich bin super gespannt, was mich die
naechsten Tage so erwartet!