Mittwoch, 14. Januar 2015

Roadtrip der Erste

Unser 1. Campside

Hallo,

kurz vorab, es kann sein, dass die Fotos ziemlich verpixelt dargestellt werden, aber das bekomme ich gerade nicht geaendert ;)



Ben Boyd Nationalpark

Die erste Woche unseres Roadtrips ist rum: es war abenteuerlich, eine super neue Erfahrung und schoen.
Voll bepackt sind wir (Lucia und Andrea, die Italiener, und Julia, eine Deutsche, die bis Melbourne nun dabei war) letzten Donnerstag mit dem 4WD Jeep aufgebrochen gen Sueden. Es ging die Grand Pacific Road an der Kueste entlang, vorbei an dem kleinen Staedtchen Wollongong zu unserem ersten Campside in Kangoroo Valley. Da es bereits dunkel war, hatten wir das Glueck nachtaktive Wombats zu sehen. Die sind ja echt riesig und sehen verdammt lustig aus. Nachdem wir unser Riesenzelt aufgebaut haben, haben wir es uns gemuetlich gemacht und lecker gekocht. Doch auch die Wombats mochten unser Zelt gerne, sodass sie uns am naechsten Morgen freundlicherweise einen schoenen stinkenden Haufen auf dem Zelt hinterlassen haben. Naja machste nichts... :)
Am naechsten Tag ging es weiter an die Jervis Bay zu dem Hyams Beach, der fuer sich beansprucht, den weissesten Sand zu haben. Da es ziemlich bewoelkt und regnerisch war, konnten wir das nicht von dem Strand behaupten. Die naechsten Tage wurden wir leider die ganze Zeit vom Regen und Gewitter begleitet, sodass unser Zelt so nass war, dass man nicht mehr drinnen schlafen konnte. Hinzu kam, dass wir ein relativ grosses Loch entdeckt haben, was wir noch naehen muessen, damit die Spinnen und Schlangen nicht zu uns stossen. Julia und ich haben daher die letzten 5 Naechte im Auto geschlafen und es uns dort moeglichst gemuetlich gemacht. Wir sind meist gegen 18.30 Uhr auf den Campsides angekommen und haben es uns dann mit lecker Essen, Lagerfeuer, bei denen es dann Marshmallows mit Timtams gab, und Kartenspielen und einem Glaeschen Wein gemuetlich gemacht.Einmal war die Strasse zu dem Campside gesperrt. Aufgrund unseres ueberragenden 4WDs konnten wir uns jedoch einen anderen Weg suchen durch die Baeume, sodass wir die komplette Camping Area fuer uns hatten. :)

 
Naechster Stop war dann die Batemans Bay und ein kleines Goldgraeberdoerfchen Tilba. Aufgrund des vielen Regens die ganzen Tage haben wir die Suedkueste nicht von ihrer eigentlichen Schoenheit betrachten koennen. Das war echt schade. Mit kleinen Wanderungen haben wir den Ben Boyd Nationalpark erkundet: dort ging es zu einem schoenen Leuchtturm, zum fuer mich schoensten Aussichtspunkt “Pulpit Rock” und zur traumhaften Bittangabee Bay und dem Boyds Tower bevor wir abends die Grenze nach Victoria ueberquert haben. Dort haben wir den bisher schoensten Campside gefunden direkt an einem See- vielleicht lag es auch daran, dass wir das erste Mal Sonnenschein hatten. Der Sonnenuntergang hat dem Abend den kroenenden Abschluss gegeben.


Wilsons Promotory

 Gestern sind wir dann auf zum beruehmten “Wilsons Promotory Nationalpark”. Dort kann man unglaublich viele Wanderungen machen. Julia und ich haben uns fuer den 10km Walk entschieden und hatten damit eine richtig schoene Strecke auf kleinen Bergen mit einer fantastischen Kuestenlandschaft. Bis auf dem stuermischen Wetter sind wir ohne Regen davon gekommen und haben die Wanderung sehr genossen. Der kurze Wildlife Walk hat den Trip zum Nationalpark super abgerundet. Denn dort haben wir ein ganzes Kaenguru-Dorf sehen koennen. Zum Ende haben wir uns noch in die warmen Duschen des zu bezahlenden Campsides geschlichen, um endlich mal wieder warm duschen zu koennen.



 
Die wunderbare Familie
Abends haben wir uns auf die Suche zum naechsten kostenlosen Campingplatzes begeben, doch leider ist es verdammt schwer manchmal Wege zu finden, wenn ueberall nur Wald ist. Nachdem wir bei einer Familie nach dem Weg gefragt haben, hat diese uns direkt angeboten, bei ihnen im Riesengarten zu campen. Hier ist die australische Offenherzigkeit mal wieder so herausgestochen. Wir durften neben ihres Badezimmers auch die Kueche benutzen, obwohl wir ihnen komplett fremd waren. In Australien spielt das Vertrauen eine so grosse Rolle und es ist so schoen, zu sehen wie es laufen kann. Die Familie bestand aus einem Ehepaar und drei Kindern, die total suess waren und uns sogar gefragt haben, ob wir nicht noch bleiben wollen. Neben der Familie gab es noch viele weitere Bewohner: Pferde, eine Ziege im Garten, Kakadus, Hunde, einen richtig schoenen Pfau, der einen die ganze Zeit begleitet hat, ein Kanarienvogel und 2 Meerschweinchen- quasi ein kompletter Zoo. Am Morgen hat der Vater Bacon und Egg und Wuerstchen fuer uns gemacht und wir haben uns direkt fuer Sonntag zum Pizzabacken verabredet. Wir haben es total genossen von so einer freundlichen und offenherzigen Familie aufgenommen zu werden.
Ab heute bin ich nun in Melbourne, wo ich 3 Tage mit Julia verbringe, waehrend Lucia und Andrea das Umland erkunden. Am Sonntag geht es dann nur noch zu 3. mit dem Jeep weiter- auf in die naechsten Abenteuer! Bisher macht es richtig Spass (bis auf das mein Ruecken von Tour gar nicht begeistert ist, aber man muss immer Abstriche machen :)) und ich bin super gespannt, was mich die naechsten Tage so erwartet!

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